Hautwurm

Hautwurm
In Ungarn ist das Vorhandensein eines kutanen Wurmbefalls schon seit langem bekannt, und je nach Region sind derzeit 20-30% Hunde infiziert. Die Herzwurmkrankheit wurde bisher nur bei aus dem Ausland importierten Hunden festgestellt, doch die Zahl der inländischen Fälle nimmt nun sprunghaft zu. Nach einer inländischen Erhebung werden bei etwa allen getesteten Hunden 2%-Träger gefunden, was zwar auf den ersten Blick keine alarmierende Zahl ist, aber einen steigenden Trend darstellt. Es ist wichtig zu betonen, dass sich 2% nur auf die getesteten Individuen bezieht.
Beide Krankheiten werden durch Stechmücken verbreitet, und die Infektion wird nicht durch direkten Kontakt zwischen Tieren übertragen, sondern kann über den fötalen Kreislauf von der Mutter auf die Nachkommen übertragen werden. Die Infektion tritt bei Hunden und Katzen auf, obwohl sie bei Katzen viel seltener vorkommt.
Hautwurm
Die Würmer brauchen mindestens 6 Monate, um sich vollständig zu entwickeln, so dass sie nur bei Hunden im Alter von 6-8 Monaten auftreten. Kutaner Wurmbefall äußert sich als Knötchen, Juckreiz, Krätze im subkutanen Bindegewebe des Tieres, in dem sich ein erwachsener Hautwurm befindet. Die Knötchen sind nicht schmerzhaft und bereiten dem Tier in der Regel keine Beschwerden, aber der Mensch kann sich durch Stechmücken infizieren, und es können sich Knötchen mit Würmern unter der Haut des Gesichts, der Augenlider, möglicherweise des Auges oder anderer Körperstellen (z. B. Achselhöhlen, Hodensack) bilden.
Erkennung einer Infektion
Sowohl der erwachsene Hautwurm als auch der erwachsene Herzwurm produzieren mikroskopisch kleine Larven im Hund oder in der Katze, die als Mikrofilarien bezeichnet werden. Es besteht eine gute Chance, eine Infektion durch eine Blutentnahme festzustellen, aber die Mikrofilarien des Hautwurms und des Herzwurms können mikroskopisch nicht unterschieden werden, weshalb im Falle einer Infektion eine weitere Untersuchung empfohlen wird. Schnelltests zur Identifizierung von Herzwürmern, die in der Tierarztpraxis leicht anzuwenden sind, sind nicht ganz zuverlässig, weshalb ein DNA-Test empfohlen wird.

